Leselust
18. Januar 2024 – Michael Legband und „Mahnmal – 75 Jahre gegen das Vergessen“

18. Januar 2024 – Michael Legband und „Mahnmal – 75 Jahre gegen das Vergessen“

18. Januar 2024 – Michael Legband und „Mahnmal – 75 Jahre gegen das Vergessen“

Michael Legband, geboren 1952 in Itzehoe, arbeitete als Zeitungs- und Fernsehredakteur für verschiedene Verlage und Sender und ist heute im Hauptberuf Pressesprecher der Industrie- und Handelskammer zu Kiel sowie der IHK Schleswig-Holstein. Nebenberuflich initiiert er Mal-Symposien und verfasst Kunstbücher und betätigt sich als Autor historischer Schriften.
(Foto: Heike Pohl)

In Itzehoe steht das erste Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordeuropa. Initiiert hat es der später legendäre Film- und Fernsehproduzent Professor Gyula Trebitsch. Entworfen wurde es von dem Großarchitekten Johann Friedrich „Fritz“ Höger.

Michael Legband hat die bewegende und bewegte Geschichte dieses vorübergehend versteckten Bauwerkes rekonstruiert und dokumentiert. Der Journalist kommentiert Ereignisse rund um die kleine, lesbare und symbolhafte Anlage.

Sein Buch „Mahnmal – 75 Jahre gegen das Vergessen“ gewährt tiefe Einblicke in den Leidensweg des ungarischen Juden Trebitsch in deutschen Vernichtungs- und Konzentrationslagern, beschreibt dessen Wirken nach der Befreiung von der NS-Tyrannei in der Störstadt Itzehoe und seine Bedeutung für die europäische Film- und Fernsehlandschaft. Trebitsch gehörte zu einer bereits 1945 in Itzehoe gegründeten Jüdischen Gemeinschaft, deren Vorsitzender er war. Befreit aus dem KZ Wöbbelin gelangte er zusammen mit zehn weiteren befreiten Juden nach Itzehoe. Bis 1949 lebten in Itzehoe 44 Jüdinnen und Juden. Trebitsch gehörte zu den wenigen, die in Deutschland blieben.

Wichtig ist Michael Legband  auf Opfer und Täter aus der Region einzugehen und die Nachkriegszeit in Itzehoe zu beleuchten.

Michael Legband liest am 18. Januar 2024, um 19:30 Uhr, im Spiegelsaal des Neuen Rathauses. Bitte melden Sie sich zur Lesung an bei der Stadtbücherei Wilster, Telefon 04823/921336. Der Eintritt ist frei.

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